Richtig sonnen
Auf der einen Seite ist sonnen wichtig, da der Körper durch die Sonnenstrahlen das Vitamin D bilden kann. Andererseits ist da das Risiko des Sonnenbrandes. Dieser kann noch nach Jahren Hautkrebs auslösen. Beim Thema Sonnen zählt nicht nur der Sommer. Im Winter kann auch ein längerer Spaziergang schon zu erheblichen Problemen in Gesicht und Nacken führen.
In der Regel reicht der Schatten unter Bäumen oder dem Sonnenschirm schon aus, um sanft braun zu werden. Direkt in die Sonne ist gar nicht notwendig. Zwischen 11 und 15 Uhr ist die strahlungsintensive Mittagssonne. In der Zeit ist es sowieso am wärmsten. Nach dem Hauttyp richtet sich die zulässige Zeit fürs Sonnenbaden, dem Sonnenschutzmittel das angewendet und der Strahlungsintensität.
Die Strahlenmenge kann sich fast verdoppeln aufgrund von Lichtreflexionen am Wasser oder dem hellen Sandstrand. An solchen Orten sollte der Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor der 2 Stufen höher ist angewendet werden. Vor einem Sonnenschutz schützt das „Vorbräunen“ im Sonnenstudio nicht, denn dort werden nur bestimmte Strahlungsarten verwendet und es kommt nicht zur Bildung der gleichen Lichtschwiele wie beim natürlichen Bräunen. Ein normaler Selbstbräuner verleiht der Haut zwar einen Braunton, schützt diese aber nicht vor UV-Strahlen und so auch nicht vor Sonnenbrand. Die Selbstbräuner mit Lichtschutzfaktor bilden da eine Ausnahme. Ein erheblicher Teil der UV-Strahlung wirkt auch durch Glasscheiben. Es sollte unbedingt im Falle von längeren Autofahrten auch ohne ein Kabrio Sonnenschutz auf die Haut aufgetragen werden. Dies gilt auch für schattige Bereiche, denn auch dort besonders unter Bäumen kann schnell ein Sonnenbrand entstehen da oftmals Wasser, Sand und Gebäude die Strahlung reflektieren. Die Sonnenschutzmittel des letzten Jahres können weiter verwendet werden sofern sie kühl gelagert werden und sich der Geruch und die Konsistenz nicht verändert haben. Nach Massagen oder der Sauna ist die Haut, bezogen auf die Sonnenstrahlung, empfindlicher, gerade dann, wenn es direkt vor einem Sonnenbad ist. Die zugehörige Eigenschutzzeit wird vom Hauttyp bestimmt.
Diese ist die Dauer der Zeit, die vergeht bis sich ohne Schutz auf der Haut ein Sonnenbrand bildet.
Der Typ 1 hat helle, blasse Haut und viele Sommersprossen und rötliches oder hellblondes Naturhaar. Die Eigenschutzzeit bei diesem Hauttyp beträgt 5–10 Minuten. Dieser Typ wird fast nie braun und bekommt einen schweren Sonnenbrand. Der empfohlene Lichtschutzfaktor ist 20 oder höher gerade bei Nase und dem gesamten Gesicht.
Der Typ 2 hat helle oder hellbraune Haut und einige Sommersprossen. Das Haar ist dunkelblond bis braun. Die Eigenschutzzeit liegt bei 10 bis 20 Minuten. Dieser Typ wird schwach braun und er bekommt häufig einen schweren Sonnenbrand. Der empfohlene Lichtschutzfaktor liegt bei mindestens 14.
Die Haut des Typs 3 ist hell oder hellbraun und weist kaum Sommersprossen auf. Das Haar ist dunkelblond bis braun und die Eigenschutzzeit liegt bei rund 40 Minuten. Die Bräunung, die die Haut erhält, ist gut und die Haut neigt zu wenig Sonnenbrand. Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens 8 betragen.
Der Typ 4 hat eine braune bis olivbraune Haut und keine Sommersprossen. Das Haar ist dunkel bis schwarz und die Eigenschutzzeit liegt bei ca. 40 Minuten. Die Haut erhält eine gute dauerhafte Bräunung und wirkt auch im Winter noch braun. Sie neigt kaum zu Sonnenbrand. Der empfohlene Lichtschutzfaktor liegt bei mindestens 4.
Im wesentlichen bestimmt der Lichtschutzfaktor den Hauttyp. Er gibt an um wie viel Male sich länger in der Sonne aufgehalten werden darf ohne die Gefahr eines Sonnenbrandes.
Eine geeignete Sonnenbrille gehört ebenfalls zum richtigen Sonnenschutz. Diese sollte einen UV-Filter 400 haben. Auch die Kontaktfilter sollten über einen UV-Blocker verfügen. Beim Lesen während eines Sonnenbades kann durch die Reflexion der weißen Buchseiten die Netzhaut schwer beschädigt werden. Die Sonnenbrille sollte immer beim Optiker gekauft werden. Ein Sonnenbad trocknet die Haut extrem aus. Daher immer an die Pflegelotion denken.
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